Erfolgsstory Mareile Brandes

Die rundum zufriedene Bootsbauerin

Sie ist 19 Jahre. Sie lebt in Hamburg. Sie macht Abitur und die gesamte Welt steht ihr offen. Sie schreibt eine einzige Bewerbung – und zieht in die Wesermarsch.

Ihr Ziel: Bei der Fassmer-Werft den Beruf der Bootsbauerin zu erlernen. Für Mareile Brandes war das vor drei Jahren genau die richtige Entscheidung.

Kurzinfo: Mareile Brandes

Mareile Brandes (23) lebte bis zu dem Start ihrer Ausbildung zur Bootsbauerin in Hamburg. Heute wohnt sie in Elsfleth und möchte nach ihrer Lehrzeit gern bei der Fassmer-Werft bleiben und sich beruflich weiterentwickeln.

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„Die Menschen sind freundlich zueinander. Jeder sagt Moin, ganz egal, ob man sich kennt. Das finde ich sehr sympathisch.“

Mareile Brandes, Auszubildende zur Bootsbauerin bei der Fassmer-Werft
Wie alles began:

Dabei ist der Weg Brandes zur Fassmer-Werft in Berne-Motzen einem Zufall geschuldet. „Ich habe zufällig die Stellenanzeige gesehen und gedacht: Bootsbauer zu werden, das könnte es sein. Nach dem Gespräch mit der Personalabteilung war ich mir sicher: Es wäre ein Traum, wenn die mich nehmen.“

Ihr Interesse am Bootsbau sei durch ihre Begeisterung für das Tüfteln mit den Händen entstanden. Sie nennt eine, so wie Comic-Held Werner sie bezeichnet, eine „alte Güllepumpe“, eine Honda CX 500, Baujahr 1981, ihr Eigen, ebenso wie einen alten Ford Probe, den sie wieder auf Vordermann bringt.

Brandes: „Ich habe mich schon immer für Autos und Motorräder interessiert. Für mich stand früh fest: Ich bin kein Typ für Studium und Büro. Durch das Leben in Hamburg gab es die Nähe zum Wasser und zu Schiffen. Die Bootsbauer-Ausbildung ist nun für mich die Chance, Hobby und Beruf miteinander zu verbinden.“

Als sie ihrer Familie und Freunden erzählt habe, dass es sie in die Wesermarsch zu einer Werft zieht, sei das „nicht bei jedem auf Verständnis getroffen“. Sie sei heute froh, dass „ich für mich so entschieden habe, und freue mich, dass jeder Tag etwas Neues bringt“.

An der facettenreichen Ausbildung bei der Werft begeistere sie, dass sie sehr oft Arbeiten eigenständig übernehmen kann. „Es geht beim Bootsbau immer darum, einfallsreich zu sein, weil es nicht wirklich Musterlösungen für jedes neue Boot gibt“, berichtet die junge Frau, die in ihrer Freizeit auch viel Zeit mit ihren Tieren – Reptilien, Katzen, Kugelfischen – verbringt. Für sie sei es spannend, immer wieder mit den unterschiedlichsten Materialien – z. B. Holz, Metalle, Kunststoffe – in Berührung zu kommen. „Beim Bau eines Bootes kommen viele Dinge zusammen, die man so gar nicht vor Augen hat. Das reicht von den unterschiedlichen Formen, dem Antrieb oder den nautischen Geräten bis hin zur Frage, wie der Steuerstand oder Sitzbänke gestaltet werden.“

Auf der Berufsschule in Brake – hier kommen im Blockunterricht Auszubildende aus allen Ecken Deutschlands zusammen – lerne sie die grundlegenden Kenntnisse und Fakten, die für den Bootsbau an Wissen erforderlich sind. Zudem sammle sie viele Erfahrungen in der Jugend- und Auszubildendenvertretung bei der Werft.

Nach der Ausbildung in der Region bleiben

In der Wesermarsch hat sich Brandes schnell zurechtgefunden. „Ich war am Wochenende oft bei meinem Vater in Buchholz auf seinem großen Hof. Insofern bin ich kein reines Großstadtkind. Elsfleth und Umzu bieten eine gute Mischung aus Stadt- und Landleben. „Das Wasser und die Natur sind direkt vor der Tür und man ist auch ganz schnell mit dem Auto in Bremen oder Oldenburg.“ Ein positiver Aspekt sei auch, dass das Wohnen auch für eine Auszubildende bezahlbar sei.

Insgesamt sei sie freundlich aufgenommen worden, „auch wenn ich die Menschen als eher etwas zurückhaltend beschreiben würde“. Geschmunzelt habe sie beispielsweise, als sie die Wirkung ihres Autokennzeichens bemerkt habe. „Solange ich das alte Kennzeichen hatte, war alles etwas komisch. Das haben auch meine Freunde aus Hamburg berichtet.“ Eines schätze sie sehr: „Die Menschen sind freundlich zueinander. Jeder sagt Moin, ganz egal, ob man sich kennt. Das finde ich sehr sympathisch.“ Langweilig sei es ihr in Elsfleth noch nie geworden. Für die Zukunft könne sie sich vorstellen, sich in der örtlichen Feuerwehr oder im THW zu engagieren. „Ich finde Gemeinschaft gut und mag es, mit anpacken zu können.“

Beantworten muss Brandes noch für sich die Frage, ob es nach bestandener Gesellenprüfung mit einer Qualifikation zur Bootsbauer-Meisterin oder einer technischen Weiterbildung weitergeht. „Ich würde schon gerne hier in der Region und bei der Werft bleiben“, ist sie sich sicher. Sie fühle sich in Elsfleth „pudelwohl“, habe alles richtig gemacht.

Damit das Glück in der Wesermarsch dann rundum perfekt wird, hofft Brandes noch auf einen „Schrauberplatz“: einen Ort, an dem sie weiter an ihren „Lieblingen“ tüfteln kann. „Das wäre prima, wenn sich da noch eine Möglichkeit ergibt.“

 

 

 

 

 

Kontakt
Fr. Fassmer GmbH & Co. KG
Industriestr. 2
27804 Berne, Germany

Tel. +49 44 06 942 0
E-Mail: info@fassmer.de

https://www.fassmer.de

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