Erfolgsstory Jan Müller

Mit Begeisterung in der Heimat gestalten

Wenn ein in Brake/Unterweser ortsansässiges Unternehmen seit über 200 Jahren familiengeführt ist, sollte man meinen, dass es für Jan Müller ein Muss war, nach Studium und Berufserfahrung im Ausland in die Wesermarsch zurückzukehren. „Keineswegs“, widerspricht der Vorstandsvorsitzende der J. Müller AG in Brake. „Das war meine bewusste Entscheidung, weil mich die Aufgabe in der Wesermarsch mit ihren vielen Facetten gereizt hat.“

Kurzinfo: Jan Müller

Jan Müller (61) ist Vorstandsvorsitzender der J. Müller Aktiengesellschaft. Er führt das Unternehmen, das 550 Mitarbeiter an den Standorten Brake und Bremen hat, zusammen mit zwei Vorstandskollegen in sechster Generation. Der gelernte Bankkaufmann und Betriebswirt, der 1992 nach Studium und mit internationaler Berufserfahrung in die Wesermarsch zurückkehrte, ist zudem seit Juli 2021 Präsident der Oldenburgischen Industrie und Handelskammer.

„Die Lebensqualität passt. Man kann sich hier gut entfalten.“

Jan Müller, Vorstandschef der J. Müller Aktiengesellschaft (Brake)
Wie alles began:

Dem Bankkaufmann und Betriebswirt standen Anfang der 1990er Jahre alle Türen offen. Er habe nach dem betriebswirtschaftlichen Studium und Anstellungen im Ausland die Gestaltungsmöglichkeiten und das Leben in der Heimat einer internationalen Karriere in der Logistikbranche vorgezogen – und diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Müller kennt den Familienbetrieb in allen Facetten. Von Kindesbeinen an war das Unternehmen Gespräch zuhause und Spaziergänge der Familie im großen Firmenareal gab es regelmäßig. Mit 18 habe er das erste Mal in der Firma gearbeitet – „Schichten gekloppt“, wie es damals hieß –, um das überschaubare Taschengeld aufzubessern.

In den zurückliegenden drei Jahrzehnten sei die Herausforderung gewesen, das Seehafengeschäft produkt- und dienstleistungsbezogen auszubauen und um maßgeschneiderte Transportlösungen auf der Straße, der Schiene und dem Wasser zu ergänzen. „Heute sind wir ein anerkannter Logistik-Experte für Agrar-, Schütt- und massenhafte Stückgüter sowie Projektladung und freuen uns, dass wir kontinuierlich weiterwachsen“, so Müller. Die modernen Seehafen-Terminals der Unternehmensgruppe an der Unterweser zählen zu den leistungsfähigsten ihrer Art in Europa.

Gutes Zusammenspiel aller Akteure

Es ist aber keineswegs ausschließlich die positive Entwicklung des Unternehmens, die den Familienvater begeistert. Er verbindet das Leben in der Wesermarsch mit einer Vielzahl positiver Aspekte. „Die Lebensqualität passt. Man kann sich hier mit der gesamten Familie gut entfalten“, sagt Braker, der in seiner Freizeit kulturelle und sportliche Angebote in der Region und darüber hinaus genießt. Es sei die Mischung aus der Nähe zur Natur und die schnelle Erreichbarkeit der Oberzentren Bremen und Oldenburg, die den Reiz ausmache. Zudem werde beim Blick von außen auf die eher ländliche Region gerne unterschätzt, „dass wir hier eine Vielzahl an leistungsfähigen Industrieunternehmen haben, die sichere Arbeitsplätze mit einem sehr auskömmlichen Lohnniveau bieten.“ Damit sich die Wesermarsch auch weiterhin positiv entwickeln kann, sei es wichtig, dass die Infrastruktur weiter modernisiert wird. Seit Jahrzehnten macht sich Müller – auch das ist in seiner Familie eine Tradition – deshalb für die Region stark.

Seit Juli 2021 ist er Präsident der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer. „Unser Unternehmen und die Region haben immer von einem guten Zusammenspiel aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft profitiert“, macht der begeisterte Sportler deutlich. Für die nächsten Jahre gehe es darum, die Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. Neben der Anpassung der Unterweser für den modernen Schiffsverkehr sind dieses vor allem ein schnelles, überall verfügbares Internet, der Bau der Küstenautobahn A 20, der Modernisierung der Bahnstrecke Hude-Brake-Nordenham und den Erhalt bzw. die Verbesserung der sozialen und medizinischen Angebote von der Kinderbetreuung bis zur medizinischen Versorgung. Auch der Aufbau einer Leitungsinfrastruktur für ,die Moleküle‘ der Energiewende ist wichtig.“ Dann, so ist er überzeugt, „werden sich auch in den nächsten Jahrzehnten viele Menschen aus der oder für die Region Wesermarsch mit ihren vielen Gestaltungsperspektiven begeistern lassen“.

Kontakt

J.Müller Aktiengesellschaft
Neustadtstrasse 15
26919 Brake
Telefon: 04401-9140
www.jmueller.de

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