Die Vielfalt mit Überraschungen in den kleinsten Ortschaften ist es, die zu den Stärken der Wesermarsch zählt. Ein Mosaikstein dieser Vielfalt ist das künstlerische Kleinod, das Hilke und Wilfried (Willy) Büsing auf ihrem Hof in Südbollenhagen geschaffen haben. Das Ehepaar – beide stammen gebürtig aus Varel – ist vor über 30 Jahren in die Wesermarsch gezogen und hat sich mit ihrer Kunst in der Region und darüber hinaus einen Namen gemacht.
Hilke und Willy Büsing wohnen seit 1989 in Südbollenhagen. Über die Jahrzehnte hinweg haben die gelernte Floristin und der gelernte Modelltischler aus ihrem Hof eine Galerie gemacht und veranstalten Ausstellungen.
Die Richtungen, in die die Büsings künstlerisch unterwegs sind, könnten kaum unterschiedlicher sein. Beide sind keineswegs schon immer Künstler gewesen. Hilke ist gelernte Floristin, Willy bis heute hauptberuflich Modelltischler, seit 1975 durchgängig in einer Gießerei in Varel. Und wie lässt sich das künstlerische Wirken des Duos zusammenfassen? Hilke Büsing sagt mit einem leichten Augenzwickern: „Willy macht seinen Schrott und ich male und gestalte mit Materialien, die ich in der Natur finde.“
Willy hat seit 1995 in gewisser Weise „Rost im Blut“. Damals beginnt seine Begeisterung, mit Eisenschrott zu gestalten. Er selbst sagt über sich: „Heute mache ich aus dem Schrott hauptsächlich Objekte, die auch einen Gebrauchswert haben. Da entstehen Feuerkörbe, bequeme Möbel und Leuchten.“ Das, was er mit seiner Kreativität gestaltet, ist im Hof und im Garten zu bestaunen. Eine der Lieblingsbeschäftigungen des Künstlers ist das Shoppen – allerdings nicht im Einkaufzentrum, sondern auf dem Schrottplatz. „Das, was ich da finde, inspiriert mich.“ Und wenn ihm ein Besucher in Südbollenhagen eine Freude machen will, dann kann er mit Stahlschrott punkten. „Den nehme ich gerne. Ich bin für jede Spende dankbar.“
Bei Hilke Büsing geht es künstlerisch filigraner zu. Eine Grundlage ihrer Kreativität sind die Fähigkeiten, die sie bereits in der Zeit als Floristin erwarb. „Auf unserem Hof gibt es immer mal wieder etwas aus der Natur, aus dem sich etwas Schönes machen lässt. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich neben floraler Gestaltung und Malerei (vor allem Aquarelle, Acryl- und Pastellbilder) auch mit kleinen Skulpturen aus Gips. So entstehen schräge Vögel, Großmaulfische, Menschliches – alles immer mit einem kleinen Schmunzelfaktor. Ihre Kunstwerke kann man in der Galerie kaufen oder aber auch auf Leihbasis ausstellen. So sind so manche ihrer Werke in öffentlichen Gebäuden oder in Empfangsräumen der Region zu bewundern.
Für beide ist das Leben auf dem Hof eine Inspiration „und wir haben es nie bereut, hier aufs Land gezogen zu sein“, erzählt die 62-Jährige. Die Umgebung mit den Weiden und die Nähe zum Wasser seien einfach zum Wohlfühlen und „zu den Nachbarn haben wir auch schnell Kontakt gefunden“. Das Lebensgefühl der Wesermarsch passe optimal für ihr künstlerisches Wirken – und die Resonanz auch. Hilke Büsing: „Zunächst haben wir für uns gearbeitet. Dann haben wir uns 1999 für eine erste Ausstellung entschieden. Darauf gab es so viele positive Rückmeldungen, sodass wir bis heute regelmäßig zu Ausstellungen auf unseren Hof einladen.“
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