Braker Hafen · Nordpol · Seefelder Mühle
Der dritte Advent beginnt frisch und klar. Pelle startet früh am Morgen, noch bevor die Sonne richtig über die Weser lugt, und stapft durch den frostigen Hafen von Brake. Sein Atem steigt in kleinen, weißen Wolken auf, während das Wasser sanft glitzert und die ersten Möwen neugierig über die Schiffe kreisen. Taue quietschen und knarren im Wind, als wollten sie ihm ein geheimes Winterlied vorspielen.
Pelle bleibt stehen, lauscht aufmerksam und entdeckt die kleine, alte Schiffsglocke an einem der Kähne. Er tippt sie vorsichtig an, und ein klarer, heller Ton schwebt über den Hafen.
„Hier riecht Weihnachten nach Meer und Abenteuer“, murmelt Pelle, während er über das alte Kopfsteinpflaster schlendert. Er wirbelt etwas Sand auf, der wie winzige Sterne um seine Füße tanzt, und spürt, wie die winterliche Magie des Hafens in seine Finger kriecht.
Nach einem letzten Blick auf die schaukelnden Boote fährt Pelle weiter – diesmal in seinem treuen VW-Bulli – durch die frostigen Felder Richtung Ovelgönne. Dort erwartet ihn ein Ort, der fast wie ein Geheimnis klingt: der Nordpol mitten in der Wesermarsch. Pelle bleibt lachend stehen und ruft:
„Ein Nordpol hier draußen! Genau richtig für einen Abenteurer wie mich.“
Er hüpft durch das frostige Gras, beobachtet, wie winzige Eiskristalle im Sonnenlicht glitzern, und spürt, dass jeder Schritt ein leises Knistern hinterlässt – als würde die Erde selbst ihm kleine Weihnachtsfunken schenken. Pelle sammelt ein paar besonders funkelnde Kristalle, steckt sie in die Tasche und denkt, dass sie sicher die Inspiration für seine nächste Weihnachtskarte werden.
Sein letzter Halt an diesem dritten Advent führt ihn zur Seefelder Mühle in Stadtland. Die großen Flügel drehen sich gemächlich im Wind, und Pelle lauscht dem rhythmischen Knarren der Holzteile. Jeder Ton klingt für ihn wie ein zartes Weihnachtslied.
Er setzt sich auf eine alte Stufe, zieht den Schal enger und stellt sich vor, wie jemand in der Mühle Weihnachtswünsche mahlt – in kleine Körner, die dann in der ganzen Welt verstreut werden. Pelle schließt die Augen und hört, wie das Korn leise gegen die Holzwände klopft: ein Signal, dass Magie in der Luft liegt.
Bevor er die Mühle verlässt, streicht Pelle über das raue Holz der Flügel, pustet ein bisschen Wichtelstaub über die Kanten – und für einen Moment glitzern sie im schwachen Winterlicht.
Drei Orte an einem Tag, drei Arten von Magie – Hafen, Nordpol und Mühle. Und wie an jedem Adventssonntag entstehen daraus drei neue Weihnachtskarten, gefüllt mit dem Duft von Meer, Frost und einem Hauch von Wichtelzauber. Die Postkarten könnte ihr über folgenden Link kostenlos an einen eurer Liebsten verschicken: Weihnachtspostkarten mit Pelle.
Pelle lächelt, schaut noch einmal zurück und denkt:
„Jede Reise bringt ein kleines Stück Weihnachten – man muss nur die Augen öffnen und den Zauber sehen.“
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